Montag, 9. Dezember 2013

Glebe Markets & Bauchtanzpantomime

07.12.14 – Glebe Markets
Beim Glebe Markets handelt es sich um einen Markt der jeden Samstag in unserem Stadtteil Glebe nicht weit von unserer Wohnung entfernt stattfindet. Es handelt sich um einen sehr interessanten Markt, da an den vielen Ständen qualitativ hochwertige Produkte angeboten werden, ähnlich einem Nobel-Trödelmarkt. Es gibt Kleidung, Kunst, Musikinstrumente, Bücher und viele andere Sachen. Natürlich dürfen die Essstände nicht fehlen, aber diese dominieren hier nicht so die Märkte wie in Deutschland. Ich probierte meinen ersten australischen Döner Kebap, welcher hier eher an eine Türkisch‘ Pizza erinnert und wahlweise mit Falafel, Hühnchen- oder Rinderfleisch (leider kein Lammhack verfügbar) angeboten wird. Na ja, der Geschmack mit Rinderfleisch war, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig, genauso wie der Preis den ich im Anschluss für ein Stück veganer Himbeerkäsetorte zahlte: umgerechnet 5,30 EUR. Zumindest unterhielt uns eine Life-Band beim Essen, welche auf der Festwiese spielte für lau.
Glebe Market & Italian Forum


The Magic Lamp im Kulturzentrum des Italian Forums


Am späten Nachmittag schauten wir uns eine pantomimische Bauchtanzvorführung im Kulturzentrum des Italian Forum mit dem Titel ‚The Magic Lamp (NOT Aladdin!)‘ an. Die Show wurde von Mitgliedern des Newtown Middle Eastern Dance Centre aufgeführt und war in Anbetracht der ‚Amateur‘-Darsteller sehr gut gelungen und vor allem unterhaltsam und witzig. Leider durfte ich weder Fotos machen noch die Show filmen. Wer trotzdem einen Eindruck bekommen möchte kann sich folgenden Ausschnitt der vorhergehenden Aufführung anschauen..

Sonntag, 8. Dezember 2013

Dawes Point & The Rocks

04.12.13 – Dritte Innenstadttour (blaue Tour auf der Karte)


Die dritte und kleinste vorgeschlagene Tour per Fuß durch die Innenstadt führte uns zum geschichtsträchtigen Stadtteil The Rocks. The Rocks ist eine ursprünglich aus Sandsteinfelsen bestehende Halbinsel an der 1788 die ersten britischen Gefangenenschiffe anlandeten. Von hier aus begann die britische Kolonisierung Australiens und das Wachstum der Hafenstadt Sydney. Anfangs wurde Australien als ‚Internierungslager‘ für britische Gefangene genutzt. Unzählige Schiffe transportierten die zum Teil für Bagatelldelikte verurteilten Häftlinge nach Australien und nicht jedes Schiff erreichte sein Ziel. Die Häftlinge sollten nur ihre Strafzeit in Australien ‚absitzen‘ aber es war für die meisten absehbar, dass es eine Fahrt ohne Rückkehr sein würde, da die Mittel für eine Rückfahrt meist nicht ausreichten. So ließen sich viele Häftlinge in Australien nieder.
Wir begannen unsere Tour an der Kaianlage (5), wo sich eine von Barbaras Tanzschulen befindet. Nach Barbaras Ballettstunde in der Sydney Dance Company liefen wir zum Dawes Point Park (4), welcher sich direkt unter der Harbour Bridge befindet. Im Park stehen noch 5 originale Kanonen, welche Anfang des 19. Jahrhunderts zur Abwehr von Seeangriffen genutzt wurden. Außerdem kann man dort noch die freigelegten Fundamente des ehemaligen Offiziersviertels anschauen.
Nachdem wir uns dort ein extrem sahniges Eis gegönnt hatten gingen wir zu einem Aussichtspunkt von dem man einen guten Blick auf den Hafen mit dem Opernhaus und das Central Business District hatte. Wieder fast auf Meeresniveau hinabgestiegen, gingen wir in die Touristeninformation und anschließend in das The Rocks Discovery Museum (2), in dem man viel über die Geschichte vom Stadtteil The Rocks und dem Beginn der britischen Kolonisierung erfahren konnte (siehe auch Fotos).
Gleich um die Ecke und nicht weit vom Circular Quay (blauer Pfeil), von wo aus viele Fähren ablegen, befindet sich das Museum of Contemporary Art (1) (Museum für moderne Kunst). Wir schauten nur kurz in die Dauerausstellung, da wir das Museum ein anderes Mal genauer in Augenschein nehmen wollen. Der Eintritt für die Dauerausstellung war wie im The Rocks Discovery Museum frei! Man kann sich hier also eine Menge anschauen ohne gleich tief in den Geldbeutel zu greifen.
Zu guter Letzt besuchten wir noch das historische Observatorium (6) und den es umgebenen Park. Das Observatorium wurde in den Jahren 1857-59 erbaut und ist damit das älteste Observatorium Australiens welches auch das älteste funktionierende Teleskop Australien besitzt. Vom Hügel des Observatory Hill Parks hat man auch eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt.
Dawes Point & The Rocks

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Carriage Works & Vorweihnachtliches

01.12.13 – ‘30 ways with time and space’
Am Wochenende half Barbara ehrenamtlich bei einer künstlerischen Veranstaltung ‚30 ways with time and space‘ (soviel wie 30 Arten mit Zeit und Raum) im Kunstveranstaltungsort Carriage Works. Beim Carriage Works handelt es sich um eine ehemalige riesige Eisenbahnwaggonlagerhalle, welche nun als Veranstaltungsort für moderne Kunst genutzt wird. Die Kunststücke werden dort aber nicht nur aufgeführt, sondern zum Teil auch entwickelt. Im Zuge des nun 30-jährigen Bestehens des Carriage Works wurden Samstag und Sonntag viele Tanz- und Filmvorführungen angeboten. Barbaras Aufgabe war es neu hinzugekommenen Gästen behilflich zu sein, d.h. zu erklären, was, wann und wo abläuft.
Wir schauten uns dort z.B. Filme mit historischen Aufnahmen an, welche den Umgang mit den Aborigines in den 70er Jahren dokumentierten, oder eine Protestbewegung gegen die Zerstörung eines bestimmten Stadtteils (The Rocks) zeigten. Beeindruckend war auch die Tanzperformance von Dean Walsh. Hier nur ein kurzer Einblick...


Vor der Carriage Works-Halle fand der Eveleigh Artisans Market statt, auf dem an unzähligen Ständen Waren lokaler Künstler zum Verkauf angeboten werden. Es waren viele sehr schöne Dinge dabei. Der Kunstmarkt fand aber zum vorläufig letzten Mal statt, da er wegen angeblich zu geringer Besucherzahlen vom Kulturministerium Sydneys geschlossen wird. Man konnte vor Ort eine Petition gegen die Schließung des Marktes unterzeichnen.

CarriageWorks & DarlingHarbour


Weihnachtsstimmung am Darling Harbour
Wir machten noch einen kurzen Abstecher zum Darling Harbour. Dort fand auf der Festwiese das Weihnachtsfest der polnischen Gemeinschaft mit polnischem Essen und Bier statt. Ich war erstaunt, dass es so viele Polen hier gibt und fragte mich, ob es auch ein deutsches Weihnachtsfest in der Art gibt, da man ja an jeder Ecke Deutsche trifft.
Die Weihnachtsdekoration im Hafen und auch anderswo wirkt bei den sommerlichen Temperaturen jedenfalls etwas deplatziert. Man kommt hier einfach nicht so richtig in die vorweihnachtliche Stimmung...



Hier noch ein paar Fotos von der unmittelbaren Umgebung meines Büros an der Uni…

an der Uni